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Negativrekord!
April 23, 2015

WSA-Mitglieder stimmten über weitere politische Ziele und Leitlinien ab

20.04.2015
Bericht aus der 3. WSA-Mitgliederversammlung

In der am 20. April 2015 stattgefundenen WSA-Mitgliederversammlung wurden weitere politische Ziele/Leitlinien beschlossen. Es ging auch diesmal sehr harmonisch zu, denn alle Beschlüsse waren auch diesmal einstimmig! Lebhafte Sachdiskussionen und ein starkes Gemeinschaftsgefühl sind typische Merkmale unserer Mitgliederversammlungen. Im Einzelnen wurden folgende Ergebnisse erzielt.

WSA befürwortet …

… die Fusion der Energiesparte der Stadtwerke Augsburg mit Erdgas Schwaben. Allerdings wird kritisiert, dass noch vor der angeblich ergebnisoffenen Überprüfung eine teuere Werbekampagne für die Fusion gestartet wurde. Das Ja von WSA ist gebunden an Bedingungen bei der Gestaltung der Gesellschaftsverträge, die verhindern sollen, dass eine Privatisierung oder Teil-Privatisierung der Stadtwerke jemals möglich wird – diese Bedingungen sind in Form von Fragestellungen im WSA-Antrag vom 22.03.2015 in Ziffer 3 dargelegt: WSA-Antrag vom 22.03.2015 zur Fusion SWA-Energiesparte und Erdgas Schwaben.

… den geplanten und begonnenen Hauptbahnhofsumbau, da damit dringend notwendige und längst überfällige Modernisierungen verbunden sind. Allerdings bemängelt WSA die schlechten Verhandlungsergebnisse der Stadt Augsburg mit der Deutschen Bahn, indem beispielsweise die Rolltreppen millionenschwer von der Stadt finanziert werden müssen. Mehr dazu hier: http://www.augsburger-allgemeine.de/…/Die-Rolltreppen-Frage…

… die Wiedereinführung eines großen Innenstadtfestes und die Schaffung von besseren Rahmenbedingungen für die Realisierung eines solchen, aber auch anderer beliebter Events. Es fällt auf, dass aktuell nicht nur kein Maxfest möglich ist, sondern auch das Grenzenlos-Festival oder das engagierte Kunstprojekt In Your Face – alles Kulturformate engagierter nichtstädtischer Veranstalter, welche diese im Jahr 2015 absagen mussten.

… die Offenlegung aller durch das politische Amt generierten Einkünfte bei sämtlichen Augsburger Stadträten – also inklusive Aufwandsentschädigungen u. ä. aus Mitgliedschaften in Aufsichts- Verwaltungs- und Stiftungsräten sowie öffentlich finanzierten Ehrenämtern (z. B. Fraktionsvorsitz und Stellvertreter).

… eine Optimierung des Augsburger Stadtmarketings, welches derzeit nicht optimal koordiniert ist. Denkbar wäre eine Augsburger Stadtmarketing GmbH, unter deren Dach ein effizienteres und besser abgestimmtes Agieren der beteiligten Handlungsfelder Tourismusmarketing (Regio Augsburg Tourismus GmbH), Standortmarketing (Regio Augsburg Wirtschaft GmbH), Citymanagement (CIA e. V.), Stadtteilemanagement, Kommunalmarketing (MuK) usw. möglich würde. Gleichzeitig begrüßt und unterstützt WSA Standortkampagnen wie „Jetzt kommst du“, die von allen vorgenannten Marketinginstitutionen koordiniert begleitet werden sollen.

… die UNESCO-Bewerbung zur Augsburger Wasserwirtschaft und fordert eine schnellstmögliche Ausschreibung einer Koordinationsstelle für weitere Maßnahmen zur Optimierung und Begleitung der Bewerbung – zur Zeit müsste diesbezüglich viel mehr seitens der Stadt Augsburg unternommen werden inklusive kommunikativer Maßnahmen für die Bevölkerung.

… eine dauerhafte Lösung beim Fünffingerlesturm und fordert die Stadt auf, endlich den jetzigen unsinnigen Zustand einer nicht genutzten und unvollständigen Treppe zu beenden.

… die schnellstmögliche Umsetzung von kopfsteinpflasterfreien Fahrradstreifen in der Maximilianstraße sowie eine verstärkte Kontrolle von Passanten gefährdenden Zweiradfahrern auf den Gehsteigen.

… eine kontinuierliche Sanierung der Dominikanerkirche für das Römische Museum nebst Neubau auf dem Dominikanerareal. Die Stadt Augsburg muss baldmöglichst wieder ein ihrer Historie angemessenes Museum aufweisen. Parallel soll das öffentlich zugängliche Archäologiedepot auf dem AKS-Gelände umgesetzt werden. Spätestens nach der Fertigstellung des Römischen Museums auf dem Dominikanerareal soll das Ziel eines Archäologischen Parks am Pfannenstiel realisiert werden. Ein Erweiterungsbau des Römischen Museums auf dem neben der Dominikanerkirche befindlichen Berufsschule-Areal ist denkbar, sobald die Berufsschule einen anderen Standort (zum Beispiel in einem Berufsschulzentrum an der Haunstetter Straße) gefunden hat.

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